blauer_himmel_über_dem_bodensee

Vereinfacht versteht man unter Klima den mit meteorologischen Methoden ermittelten Durchschnitt der thermodynamischen Prozesse in der Erdatmosphäre (Wetter) innerhalb eines längeren Zeitraums (laut World Meteorological Organization mindestens 30 Jahre).

Das Klima lässt sich folglich kurzfristig nicht verändern oder beeinflussen, das Wetter möglicherweise aber schon.
Es ist also die Gesamtheit aller Wetterereignisse über einen langen Zeitraum in einem größeren Gebiet (oder global), das als Klima bezeichnet wird.
Auf unserem ca. 4,6 Mrd. Jahre alten Planeten Erde wechselten sich Eiszeiten und Warmzeiten ab. So hatten wir im frühen Mittelalter eher eine kleine Warmzeit, im späten Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert eine kleine Eiszeit. Erdgeschichtlich leben wir heute in einem Eiszeitalter [Quelle].

Interessant und beachtenswert ist in jedem Falle, dass sich sehr große klimatische Veränderungen auf der Erde in den letzten 2000 Jahren vor Beginn der Industrialisierung - also völlig ohne Zutun des Menschen - bei nahezu konstantem Kohlendioxidgehalt um 280 ppm vollzogen haben [Quelle]. Auch vor 1900 gab es massive Hochwasser und extreme Temperaturschwankungen.

So sind für die Ahr bzw. das Ahrtal im Rheinischen Schiefergebirge zahlreiche Starkhochwasser in den letzten 600 Jahren belegt, wie hier beschrieben ist: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Hochwasserereignisse_an_der_Ahr (Der ursprünglich hier stehende Link auf eine Seite vom Kreis Ahrweiler wurde vom Kreis gelöscht!)

Diese Tatsache wird heute aber meist vollständig ignoriert, indem der vorindustrielle Zeitraum einfach ausgeblendet wird. 
Mit dem Begriff Wetter beschreiben wir dagegen den momentanen oder im Wetterbericht den vermutlich kommenden thermodynamischen Zustand der Troposphäre in einem bestimmten Gebiet oder in einer bestimmten Region.